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Bewerber:innen ?!

Der Fachkräftemangel in Deutschland ist ein ernstes Problem, das sich in den kommenden Jahren noch weiter verschärfen wird. Das zeigt eine aktuelle Studie von Forsa im Auftrag von Onlyfy by Xing. Über zwei Drittel der befragten Personalentscheider:innen gehen davon aus, dass sich die Situation im kommenden Jahr noch weiter verschärfen wird. Besonders in Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten ist die Sorge groß. 78 Prozent der Befragten befürchten, dass es zu klaffenden Fachkräftelücken kommen wird.


Ein weiteres Ergebnis der Studie ist jedoch ebenfalls alarmierend: Fast 90 Prozent der Personalleitenden berichten, dass Bewerber:innen während des laufenden Bewerbungsprozesses abgesprungen sind. Das bedeutet, dass Unternehmen Talente verlieren, bevor sie überhaupt eine Chance hatten, sie zu gewinnen.


Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt haben sich verschoben


„Die Machtverhältnisse am Arbeitsmarkt haben sich verschoben. Unternehmen haben nicht mehr die Trümpfe in der Hand. Heute bewerben sich Unternehmen bei Talenten, nicht Talente um Jobs“, sagt Frank Hassler, Vorstandsmitglied der New Work SE. Das bedeutet, dass Unternehmen sich anpassen müssen, um im Wettbewerb um Talente erfolgreich zu sein.


Doch warum springen Bewerber:innen während des Bewerbungsprozesses ab? Die Gründe sind vielfältig und reichen von einem besseren Angebot der Konkurrenz über fehlende Flexibilität der Arbeitgeber bis hin zu prozessualen Gründen, wie einem als zu aufwändig empfundenen Bewerbungsprozess.


HR-Manager:innen und Führungskräfte im Dauerstress


Nicht von Vorteil ist auch, dass über 60 Prozent der HR-Manager:innen ihre Zeit auf administrative Aufgaben wie Gehaltsabrechnungen und die Organisation und Koordination von Bewerbungsprozessen verwenden müssen. Das lässt natürlich nur wenig Raum für strategische Entscheidungen im Bereich des Recruiting.


Es braucht: Intelligente Wege zur Entlastung der Personalabteilungen

Unternehmen sollten daher intelligente Wege finden, um ihre Führungskräfte besser zu entlasten und ihre Personalabteilungen von administrativen Zeitfressern zu befreien. Hier gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie beispielsweise die Automatisierung von Prozessen oder die Nutzung von digitalen Tools und Plattformen.


Gleichzeitig ist es wichtig frühzeitig in die Weiterbildung zu investieren. Personalverantwortliche müssen sich nicht nur auf die neue Situation einstellen sondern auch geschult werden.


Führungskräfte müssen in die neuen Tool eingewiesen werden, damit diese dann fit sind mit den "neuen Prozessen" mitzuhalten.


Recruiting-Strategien anpassen


Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen Unternehmen ihre Recruiting-Strategien anpassen, um Talente effektiver anzusprechen und langfristig zu binden. Hierbei können beispielsweise gezielte Employer-Branding-Kampagnen oder die Schaffung einer positiven Unternehmenskultur helfen.


Dazu habe ich bereits auf LinkedIn auch einen Beitrag veröffentlicht und die wesentlichen und ersten Schritte dafür aufgezeigt.

 

Der Fachkräftemangel ist ein ernsthaftes Problem und erfordert eine langfristige Strategie, um ihn zu lösen. Unternehmen müssen daher ihre Recruiting-Strategien anpassen, um Talente effektiver anzusprechen und langfristig zu binden. Nur so können sie langfristig wettbewerbsfähig bleiben und erfolgreich agieren.

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